Ausflug des Musikverein nach Worms
Szene:Mutter Henriette und Vater Heinrich sitzen an einem verregneten Samstag Mittag im Dezember bei Kaffee beisammen. Kind Elisabeth hilft Oma Erna im Wohnzimmer mit der Weihnachtsdekoration. Vater Heinrich liest angespannt den Sportteil einer Tageszeitung, während Mutter Henriette sich dem Heimatbrief widmet. Dabei stößt sie auf den Artikel eines ihr wohlbekannten Vereins:
Mutter:“…Musikvereinsausflug nach Worms? Jetzt ist der Musikverein ja schon wieder im Heimatbrief. Was machen die denn so alles dieses Jahr? (laut) Elseee, du hast uns ja noch gar nichts von eurem Ausflug erzählt. Komm doch mal zu uns. (zum Vater) Selbst über seine Kinder erfährt man nur noch aus der Zeitung. Nichts sagen sie einem mehr!“
Vater:“..mhhh…“
Kind kommt herein.
Else:“Ja das war sehr toll! Wir sind mit dem Bus und mit allen Musikern nach Worms gefahren. Unterwegs haben wir am Rastplatz Kurzgewann angehalten um uns mit einer zünftigen pfälzer Brotzeit zu stärken. Dann kamen wir auch gleich am Dom an…“
Mutter:“Ach der Dom. Ja herrlich. Habt ihr auch was gelernt?“
Else:“Uns wurde von zwei Domführerinnen, Daniela und Karin, die Historie und der Entstehungsprozess des Doms, sowie einige Interessante Details im Innen- und Außenraum erklärt. Auch über die Stadt Worms als Zentrum vieler kultureller Ereignisse haben wir viel erfahren.“
Mutter:„Das war ja sicher noch nicht alles. Jetzt frag halt auch mal was, Heinrich!“
Vater:“…mhh…?“
Else:“Dann wurden wir mit einem straßenbahnähnlichem Gefährt durch die Wormser Innenstadt gefahren, vorbei an sehenswerten Bauten und Überresten der mittelalterlichen Architektur, jeweils mit einer kurzen Erklärung des Bahnfahrers dazu. Da es doch sehr kühl war an diesem Tag haben wir uns im Anschluss auf dem Weihnachtsmarkt mit Punsch aufgewärmt und ein bisschen die Beine vertreten.“
Mutter:“Schön schön, was meinst du Heinrich? Sollten wir nicht auch mal wieder in die Stadt gehen?“
Vater:“…mhh!?..“ es folgt für alle unverständliches Gebrummel man solle sein hart verdientes Geld nicht für Krimskrams ausgeben. Dem wird aber von keinem Beachtung beigemessen.
Mutter(zum Kind):“Hast du denn auch was gegessen? Ach Kind, du siehst wieder so dürr aus!“
Else:“Zum Abschluss gab es noch Flammkuchen satt in der Wormser „Bier und Weinschänke“. Als wir dann gegen 22 Uhr heimgefahren sind war bestimmt keiner mehr hungrig.“
Oma Erna:„Jaja beim Musikverein hat es noch keinem an etwas gefehlt! Das war auch schon zu Zeiten von Opa August so.“
Mutter:“Macht der Musikverein denn noch etwas dieses Jahr oder werden wir davon auch wieder erst aus der Zeitung erfahren?“
Else: “Wie jedes Jahr werden wir auch diesmal auf dem Rülzheimer Weihnachtsmarkt zwei Häuschen mit vielerlei kulinarischen Köstlichkeiten haben und am Samstagabend musizieren.“
Mutter:“ Sehr schön, dann werden wir uns das natürlich nicht entgehen lassen. Oder, Heinrich?
Vater:“..mmhh…“
So sorgte auch heute wieder die Aktivitäten des Musikvereins Rülzheim für viel Freude unter den Musikern und viel zu Erzählen zu hause.